Die Nacht

Es geht mir gut
Ich bin unter Freunden
Ich bin unter Feinden
Wir töten uns täglich
Mit Hoffnung aus Flaschen
Wir können’s nicht lassen
Findest du mich unmöglich

Es geht mir gut
Ich bin unter Heuchlern
Ich bin unter Hehlern
Sie schleppen sich stündlich
In Blicke, entsetzte
In letzte Gefechte
Es bleibt alles erträglich

Und dann kommt die Nacht
Und wenn die Nacht kommt
Dann kommt sie gar nicht oder ganz
Und wir sehen nur ihren Glanz

Es geht mir gut
Das Licht ist gedämpft
Der Platz heiß umkämpft
Es sehnen sich Scherben
Nach Unbill, nach Wirrnis
Nach Äpfeln von Eris
Danach, Schnitte zu werden

Es geht mir gut
Der Abend muss gähnen
Das Dröhnen muss dröhnen
Die U-Bahn verfährt sich
In Zonen, an Ränder
In windige Länder
Ein Tonband begrüßt mich