Schlag auf Schlag

Wo du gehst, gehst du ab
Bild, das keinen Rahmen hat
Wo du stehst, da stand ich auch
Linientreu und unverbraucht

Oben hockt der tiefe Fall
Ein Sturm zieht auf mit Überschall
Kirche, Baukran, Taubenchor
Die scharfen Windböen Wiens im Ohr

Meine Finger taub und hart
Mein Witz hat schon so einen Bart
Klagelied und Schlachtgesang
Aber nie ein Schmerz, nur ein Belang

Halt mich fest und lass mich los
Gib mir meinen Gnadenstoß
Sag mir wo, ich sag dir wann
Ich schau dich, wenn das Licht stimmt, so gern an

Und Zug um Zug
Leer ich den Krug
Und Schlag auf Schlag
Erschlägt mich der Tag
Und Schwarz auf Weiß
Hier der Beweis
Und Stück für Stück
Kehr ich zurück

Wo du lebst, lebst du knapp
Stadt, die keinen Namen hat
Hier serviert man Guglhupf
Ein überdachter Unterschlupf

Besockte Füße in Sandalen
Gehen wir ohne zu bezahlen
Man erzählt sich ungehemmt
Das Geld, das Geld hat uns getrennt

Die Abenteuer grell und schrill
In die ich mich stürzen will
Mit Haut und Haaren, mit Haaren und Haut
Zu viel hat sich schon angestaut

Meistens weltfremd, oft naiv
Unser Liebesdetektiv
Ihr auf der Spur, ihr hinterher
Es klang leicht, es ist manchmal so schwer